Mit dem erstmaligen Sieg gegen Deutschland haben Österreichs Footballer am Samstag bereits einen Meilenstein gesetzt. Am Dienstag (19.00 Uhr, live in ORF Sport +) gilt es nun aber, die Früchte dieses Erfolgs in Form der EM-Titelverteidigung zu ernten. Im Endspiel in Krefeld gegen Finnland

Österreichs Football-Nationalmannschaft steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Nach dem historischen Sieg gegen Deutschland strebt das Team am Dienstag um 19:00 Uhr in Krefeld die Verteidigung des EM-Titels an. Der Gegner im Finale ist Finnland, gegen das Österreich vor zwei Jahren bereits einen klaren Sieg im Endspiel erringen konnte.

Im Jahr 2023 feierte Österreich seinen ersten EM-Titel mit einem beeindruckenden 28:0 gegen die Finnen. Diese hatten sich im Halbfinale mit einem knappen 9:8-Sieg gegen Italien durchgesetzt. Trotz des bisherigen Erfolgs mahnt Coach Max Sommer zur Besonnenheit. „Wir haben im Endeffekt, wenn man die EM betrachtet, noch nichts erreicht“, betonte er.

Der Sieg gegen Deutschland wurde nicht ausgiebig gefeiert. Stattdessen gönnte sich das Team bei einem Abendessen eine kurze Auszeit, bevor die Vorbereitung auf das Finale gegen Finnland begann. „Die Coaches haben sofort begonnen zu arbeiten und haben die Nacht bis in die frühen Morgenstunden durchgemacht“, erklärte Sommer.

Vorfreude und Herausforderungen

Das österreichische Team brennt darauf, den EM-Titel zu verteidigen. Das bevorstehende Finale ist eine Wiederauflage des Endspiels von 2023, und die Erinnerungen daran sind durchweg positiv. Allerdings stellt die kurze Regenerationszeit von nur 72 Stunden nach dem Spiel gegen Deutschland eine Herausforderung dar. „Ich möchte unseren medizinischen Betreuerstab hervorheben, die unsere Jungs Tag und Nacht behandeln. Grundsätzlich glaube ich, dass wir in einem sehr guten Spirit sind. Die Jungs haben Vorfreude auf das Spiel“, so Sommer.

Offensive Tackle Lukas Holub bestätigte diese Vorfreude: „Also die Vorfreude ist auf jeden Fall riesig. Man spielt nicht alle Tage ein EM-Finale“, sagte der Spieler der Vienna Vikings. Dennoch spürt er die körperlichen Belastungen: „Es ist etwas komplett Ungewohntes, wenn man nach zwei Tagen wieder ein Spiel spielt.“

Der Gegner Finnland ist den Österreichern nicht unbekannt. Der Sieg vor zwei Jahren ist noch frisch im Gedächtnis. Dennoch hat das Team die Finnen genau analysiert, insbesondere deren Halbfinale gegen Italien. „Man merkt, dass sie auch eine Kontinuität in der Mannschaft haben und dass sie sich vor allem über eine sehr gefährliche Defense auszeichnen“, erklärte Sommer.

Der Coach machte allerdings deutlich, dass das Finale am Dienstag nicht mit dem Endspiel von 2023 vergleichbar ist. „Wir sind ein neues Team mit ganz vielen neuen Spielern in tragenden Rollen. Und man darf nicht vergessen, ein Spiel Ende Oktober im verregneten Krefeld ist ganz was anderes als im Sommer in St. Pölten bei strahlendem Sonnenschein. Die Wetterverhältnisse und die Platzbedingungen sind völlig neu einzuordnen, und darauf müssen wir uns auch einstellen.“

Die Football-Europameisterschaft 2025 findet in Deutschland statt, und das Finale in Krefeld verspricht spannende Begegnungen. Im Spiel um Platz drei treten Italien und Deutschland gegeneinander an, während Österreich und Finnland um den Titel kämpfen. Die Fans dürfen sich auf ein aufregendes Finale freuen.