Wiener Linien – Ticketgrenze in Wien! "Blaue Zone" erneut verschwunden

Wiener Linien – Ticketgrenze in Wien! „Blaue Zone“ erneut verschwunden

„Blaue Zone“ am Wiener Westbahnhof: Test der Ticketkontrolle beendet. Bodenmarkierungen entfernt, Strafe bei Verstoß bleibt bei 105 Euro.

Wiener Linien entfernt Testmarkierungen der Ticket-Zone am Westbahnhof

Am Wiener Westbahnhof wurden kürzlich blaue Bodenmarkierungen mit der Aufschrift „Ticket Zone“ installiert, um sowohl Einheimische als auch Touristen an die Ticketpflicht beim Passieren der Bahnsteige zu erinnern. Diese Markierungen wurden direkt vor den Fahrkarten-Entwertern angebracht, um sicherzustellen, dass die Passagiere daran denken, ein gültiges Ticket zu besitzen, bevor sie die Station betreten.

Hintergrund und Ziel der Maßnahme

Die Einführung der „blauen Zone“ war Teil eines Pilotprojekts, das darauf abzielte, die Einhaltung der Ticketpflicht zu verbessern. Ein Sprecher der Wiener Linien erklärte, dass es für Kontrolleure oft schwierig sei, festzustellen, ob Personen tatsächlich mit der U-Bahn gefahren sind oder die Station lediglich als Abkürzung nutzen. Bei einer Kontrolle ohne gültiges Ticket müssen die Betroffenen mit einer Geldstrafe von 105 Euro rechnen, die auf 115 Euro ansteigt, wenn sie nicht sofort bezahlt wird.

Die Markierungen wurden im Oktober eingeführt, aber die Testphase ist nun abgeschlossen. Am Dienstagmorgen wurden die Bodenfolien bereits wieder entfernt. Ein Leser berichtete von der Beobachtung, dass die Markierungen abgebaut wurden, was auf das Ende des Tests hindeutet.

Auswertung der Pilotphase

Auf Anfrage bestätigte die Pressestelle der Wiener Linien, dass die Pilotphase am Dienstag offiziell beendet wurde. Im Rahmen dieser Testphase wurden Fahrgäste befragt, um die Verständlichkeit und Wahrnehmung der Bodenmarkierungen sowie deren Effektivität zu evaluieren. Zudem wurde die Haftung der Markierungen auf dem Boden getestet.

Die Ergebnisse dieser Befragungen und Tests werden nun ausgewertet. Die Entscheidung, ob die „blauen Zonen“ an wichtigen Knotenpunkten im öffentlichen Verkehr wieder eingeführt werden, steht noch aus. Die Wiener Linien haben betont, dass die gesammelten Daten entscheidend für die zukünftige Nutzung solcher Markierungen sind.

Die Diskussion über die Ticketpflicht und die damit verbundenen Maßnahmen bleibt auch weiterhin ein wichtiges Thema im Wiener öffentlichen Verkehr. Die Wiener Linien streben danach, die Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu fördern und gleichzeitig die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten.

Ob die „blauen Zonen“ in Zukunft zurückkehren werden, bleibt abzuwarten. Die Wiener Linien setzen auf Feedback und die Analyse der gesammelten Daten, um die besten Entscheidungen für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Wien zu treffen.

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