Der Kracher zwischen PSG und Bayern bot den Zuschauern zwei unterschiedliche Hälften. Nach der Pause hätte FCB-Coach Kompany am liebsten selbst mitgespielt.

FC Bayern München siegt in Paris: Ein packendes Champions-League-Duell

Der FC Bayern München bleibt in dieser Saison ungeschlagen. Am vierten Spieltag der Champions League setzte sich das Team im legendären Parc des Princes mit 2:1 gegen Paris Saint-Germain durch. Diese Begegnung bot den Zuschauern zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten, die das Spielgeschehen maßgeblich prägten.

Verletzungssorgen auf beiden Seiten

Die Münchner jubelten über ihren 16. Sieg im 16. Saisonspiel, während die Verletzungssituation bei PSG besorgniserregend wurde. Bereits vor dem Anpfiff war der Ausfall von Desire Doue, der als bester U21-Spieler Europas gilt, bekannt. Während des Spiels mussten dann auch Ousmane Dembélé und Achraf Hakimi verletzt vom Platz. Dembélé, der in den Wochen zuvor mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte, konnte das Spiel nicht fortsetzen. Hakimi zog sich eine Verletzung am linken Fuß zu, nachdem er von Bayerns Doppeltorschützen Luis Diaz gefoult wurde. Diaz erhielt nach einem VAR-Check die rote Karte für sein Einsteigen von hinten.

Die erste Halbzeit gehörte eindeutig den Bayern, die mit einem 2:0 in die Pause gingen. Doch nach dem Seitenwechsel übernahmen die Pariser, die nun in Überzahl agierten, die Kontrolle über das Spiel. Der Anschlusstreffer durch Joao Neves war das einzige Ergebnis für das Team von Trainer Luis Enrique in dieser Phase.

Ein Kampf um den Sieg

Bayerns Torhüter Manuel Neuer, der als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, äußerte sich nach der Partie: „In der zweiten Halbzeit war es ein ganz anderes Spiel. Mit zehn Mann ist es nicht so leicht. Wir haben bewiesen, dass wir richtig gut verteidigen können.“ Sein Trainer Vincent Kompany sah das Spiel ebenfalls als hart umkämpft an. „Die Intensität war hoch, aber wir hatten die Großchancen. Die 2:0-Führung war verdient“, so Kompany.

In der zweiten Halbzeit bewiesen die Bayern, dass sie auch in Unterzahl stark verteidigen können. Kompany betonte die Wichtigkeit der traditionellen Verteidigungsstrategien: „Einfach alles weg verteidigen, immer Druck auf den Ball ausüben. In der zweiten Halbzeit hätte ich gerne mitgespielt.“ Er richtete zudem Genesungswünsche an den verletzten Hakimi: „Ich hoffe, dass er nicht zu lange verletzt ist.“

Dieses Spiel wird als weiteres Beispiel für die Stärke und den Kampfgeist des FC Bayern München in dieser Saison angesehen. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich das Team in den kommenden Spielen präsentieren wird und ob sie ihren beeindruckenden Lauf fortsetzen können.

Die Champions-League-Saison verspricht weiterhin spannende Begegnungen und unerwartete Wendungen, während die besten Teams Europas um den Titel kämpfen.