Formel 1: Norris übernimmt mit Sieg die WM-Führung

Lando Norris hat am Sonntag im Autodromo Hermanos Rodriguez den Grand Prix von Mexiko souverän gewonnen und sich die WM-Führung von seinem Teamkollegen Oscar Piastri (AUS) gesichert, der nicht über den fünften Platz hinauskam. Weltmeister Max Verstappen bele

Lando Norris hat beim Grand Prix von Mexiko im Autodromo Hermanos Rodriguez einen beeindruckenden Sieg errungen. Der britische Fahrer von McLaren übernahm damit die Führung in der Weltmeisterschaft von seinem Teamkollegen Oscar Piastri, der lediglich den fünften Platz belegte. Weltmeister Max Verstappen fuhr hinter dem Ferrari-Piloten Charles Leclerc auf den dritten Rang.

Nach einer Pause von sechs Monaten und sechs Tagen hat Norris erneut die Spitzenposition in der WM inne, führt jedoch nur mit einem Punkt vor Piastri. Verstappen liegt 36 Zähler hinter ihm, dennoch stehen noch vier Rennen auf dem Programm. Nach seinem zehnten Grand-Prix-Sieg, einem Start-Ziel-Sieg, äußerte sich Norris zufrieden: „Wunderschönes Wochenende. Wir müssen so weitermachen.“

Oliver Bearman, der Rookie von Haas, zeigte ebenfalls eine starke Leistung und verbesserte sich um fünf Positionen auf den vierten Platz, während er Piastri hinter sich ließ. In zwei Wochen geht es in der Motorsport-Königsklasse mit einem Sprint-Wochenende in Interlagos, Brasilien, weiter.

Norris reiste als WM-Führender zum nächsten Rennen, was er seit April nicht mehr erlebt hatte. Im Interview sagte er: „Was für ein Rennen. Ich konnte einfach nach vorne schauen und mich konzentrieren. Ein unkompliziertes Rennen für mich, guter Start, gute erste Runde, und von da an ging es weiter. Mann, das ist großartig hier, ein großes Dankeschön an alle Fans.“

Der Brite betonte jedoch auch die Wichtigkeit der weiteren Rennen: „Ein Wochenende nach dem anderen. Ich bin glücklich, ich konzentriere mich auf mich selbst. Ich halte den Kopf unten und konzentriere mich auf mich selbst.“

Leclerc zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden und erklärte: „Wieder auf dem Podium zu stehen ist eine tolle Überraschung. Ich war am Ende ziemlich froh über das virtuelle Safety-Car, meine Reifen waren komplett hinüber. Das virtuelle Safety-Car hat mich gerettet.“ Verstappen, der einen engen Kampf mit Leclerc hatte, nahm die Situation gelassen: „Das virtuelle Safety-Car? Mal gewinnt man, mal verliert man, oder?“ Er fügte hinzu, dass der Rennstart für ihn sehr hektisch war und er sich fast gedreht hätte.

Im Qualifying hatte sich Norris die Pole-Position geschnappt, gefolgt von Leclerc und Hamilton. Verstappen startete nur von Platz fünf, während Piastri von Position sieben ins Rennen ging. Auf der langen Start-Ziel-Geraden fuhren Norris, die beiden Ferraris und Verstappen nebeneinander in die erste Kurve. Verstappen verpasste den optimalen Punkt und musste über das Gras ausweichen, bevor er sich hinter Norris, Leclerc und Hamilton einreihte.

Im Laufe des Rennens intensivierten sich die Duelle, insbesondere zwischen Verstappen und Hamilton, die beide bei Überholversuchen in Schwierigkeiten gerieten. Hamilton erhielt für sein Verhalten eine Zeitstrafe, was Bearman die Möglichkeit gab, an ihm vorbeizuziehen.

Norris baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus, während Piastri sich zurückkämpfte. Nach den Boxenstopps wurde Hamilton aufgrund seiner Strafe hinter Piastri zurückgereicht. Verstappen wechselte in der 38. Runde auf die Soft-Reifen, während die anderen Fahrer in der 49. Runde nachzogen. Piastri profitierte von einem schnelleren Boxenstopp und eroberte den sechsten Platz.

Während Norris ein ruhiges Rennen erlebte, konnte Verstappen den Abstand zu Leclerc verringern. In der vorletzten Runde unternahm er einen Angriff, den Leclerc jedoch abwehren konnte. Piastri wollte unbedingt an Bearman vorbeiziehen, um seine WM-Führung zu verteidigen, doch ein Virtual-Safety-Car in der letzten Runde dämpfte die Spannung.

Ergebnisse des Grand Prix von Mexiko nach 71 Runden (305,58 km):

  • Lando Norris (GBR, McLaren) – 1:37:58,574
  • Charles Leclerc (MON, Ferrari) – +30,324
  • Max Verstappen (NED, Red Bull) – +31,049
  • Oliver Bearman (GBR, Haas) – +40,955
  • Oscar Piastri (AUS, McLaren) – +42,065
  • Andrea Kimi Antonelli (ITA, Mercedes) – +47,837
  • George Russell (GBR, Mercedes) – +50,287
  • Lewis Hamilton (GBR, Ferrari) – +56,446
  • Esteban Ocon (FRA, Haas) – +1:15,464
  • Gabriel Bortoleto (BRA, Kick Sauber) – +1:16,863
  • Yuki Tsunoda (JPN, Red Bull) – +1:19,048
  • Alexander Albon (THA, Williams) – 1 Runde
  • Isack Hadjar (FRA, Racing Bulls) – 1 Runde
  • Lance Stroll (CAN, Aston Martin) – 1 Runde
  • Pierre Gasly (FRA, Williams) – 1 Runde
  • Franco Colapinto (ARG, Alpine) – 1 Runde
  • Carlos Sainz (ESP, Williams) – 4 Runden

Ausgeschieden: Liam Lawson (NZL/Racing Bulls), Nico Hülkenberg (GER/Kick Sauber), Fernando Alonso (ESP/Aston Martin)

Schnellste Runde: George Russell (1:20,052 Minuten, Runde 50)

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